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Die Offenlegung bisher unsichtbarer Bildanteile und Unklarheiten bei Normal 8- und Super 8 Schmalfilmen

Da es nur mit speziellen Filmscannern und Einzelbild- Abtastgeräten möglich ist, über den unscharfen "Rand" der Projektoren und Filmbetrachter hinauszuschauen, soll dem Filmamateur hier vermittelt werden,  wie groß sein Filmbild in Wirklichkeit war, und was es sonst noch zu sehen gab.

Den Gedanken zur Veröffentlichung einer diesbezüglichen Seite tragen wir uns schon lange mit uns herum, da immer wieder mal eine Rückmeldung zu einer Filmüberspielung kam, in der wir angeblich einen "Fussel" mit überspielt hatten. Seit der Einführung des "Supercine 8 Professional" - Abtastverfahrens im August 2005 haben wir jedoch die Möglichkeit auf einem speziellen Vorschau - Monitor mehr als das eigentliche Filmbild zu betrachten, das dann von der Abtastvorrichtung in eine hochauflösende Einzelbildfolge umgewandelt wird. Dieses übergroße Filmbild enthält zusätzliche Informationen, die uns darüber aufklären, ob die Perforation in Ordnung ist (sonst kann es zu unruhigem Bildstand kommen), ob der Bildstrich sauber ist und ob die Tonspur (Hauptspur) gleichmäßig aufgeklebt wurde (wenn nicht, sind Tonhöhenschwankungen und ein eingeschränktes Filmbild die Folge). Wenn tatsächlich (trotz 2 - facher Filmreinigung jeder Spule vor der Abtastung) ein Fussel auftauchen sollte, so wird der Überspielprozess abgebrochen und der Film + Abtastbühne der Überspielvorrichtung erneut gereinigt. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um Abrieb und Staub, der sich einst im Bildfenster der Schmalfilmkamera befand und mitbelichtet wurde. Wir sehen diese "Fusseln" dann auf dem Bildstrich über und unter dem gerade abzutastenden Filmbild gleichzeitig, also einst mit jedem Einzelbild aufgenommen. Falls sich ein Fussel in der Abtastmaschine befindet, so taucht er nur an einer Stelle auf und nicht gleichzeitig im darüber und darunter liegenden Filmbild. In einem Extremfall haben wir über die komplette Länge eines Filmes einen immer mehr zunehmenden Span beobachtet, der von einem Grad im Bildfenster einer Super 8 Kamera oder der Filmkassette verursacht worden sein musste und das auf beiden Bildstrichen gleichzeitig. Für uneingeweihte Filmfreunde ist es deshalb immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, dieses vergrößerte Filmbild zu sehen. Was bei einer Projektorbetrachtung oftmals zur Verzweiflung geführt hatte, nachdem immer wieder derselbe "Fussel" an der selben Stelle trotz Film- und Projektorreinigung auftauchte, führte fortan nur noch zu einem aufatmen. Um Sie in die Thematik einzuweihen, haben wir die selben Filmsequenzen einer Filmrolle mit 3 verschiedenen Maschinen abgetastet, um Ihnen den Unterschied der Überspielverfahren deutlich machen zu können. Zunächst wurde eine alte Maschine eingesetzt, die wir bis zum Juli 2005 verwendeten, mit der generell nur ein 4:3 - Filmbild überspielt werden konnte. Danach wurde das Filmbild des Vorschaubildes eines Vorläufers der neuen Abtastmaschine mit einer angepassten Festbrennweite komplett abgetastet, um zu zeigen, was sonst also immer verborgen bleibt.  Zum Schluss wurde die gesamte Folge mit der neuen "Supercine Professional/Highspot" - Abtastvorrichtung digitalisiert, mit welcher inzwischen sowohl Super 8, als auch Normal 8 Filme für 85 Cent/Minute überspielt werden können.           

Filmbild mit 4:3 Abtastung

Vorschaubild

Supercine 8 Professional - Abtastung

Bemerkungen

Sehr gut gepflegte Kamera ohne Beanstandungen des Bildstriches.

Die Filmbühne der Aufnahmekamera wies leichte Verschmutzungen auf.

New York in den 70er Jahren von einem Boot bei Dunst und ohne Sonnenlicht gefilmt.

Das Kameraobjektiv sorgte einst bei der Aufnahme für ungleichmäßige Bildausleuchtung.

Die geringen Helligkeitsunterschiede der Filmbilder sind erst bei der  fotografischen Verkleinerung aufgetreten. Sie sehen Filmaufnahmen, die Ende der 60er Jahre gemacht wurden.

Hier das Grab eines jungen Australiers aus dem 18. Jahrhundert, vermutlich aufgenommen 1978 in "Old Sydney Town" in Australien.

Bitte beachten Sie die kleine Schrifttafel im unteren Bildfeld. Wenn Sie jedes einzelne Bild durch anklicken vergrößern, erkennen Sie den Schärfewertunterschied der jeweiligen Abtastung, der bei den Miniaturbildern nicht zu erkennen ist.

hier ist Bildvergrößerung möglich !

Die Schmalfilmkamera erzeugte bei der Aufnahme Abschattungen in den Bildecken.

Der Filmer hielt die Kamera etwas schief.

Im Unterschied zu diesen unproblematischen Filmbildern sehen Sie nun ein Vorschaubild einer relativ stark verschmutzt gewesenen Filmkamera:

Solche Aufnahmen kommen nicht selten vor. In den meisten Fällen wurde schon bei der "Supercine 8 Filmüberspielung ein Qualitätsgewinn dadurch erzielt, dass solche Bildfeldverunreinigungen  nicht sichtbar waren, obwohl mehr Bildinformationen dargestellt werden konnten, als bei einer 4:3 Abtastung.

Das Vorschau - Filmbild liefert zwar nicht die Überspielqualität, die von der Abtastvorrichtung erzielt wird, doch es gestattet dem Techniker, das Bildfeld für die spätere Abtastung so einzurichten, dass eine bestmögliche Bildästhetik erzielt werden kann.

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Normal 8 - Filmgeheimnisse

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